Es gibt so Bücher, die begleiten mich ein Leben lang. Meist, weil sie grundlegende Veränderungen in meinem Leben geschaffen haben. Aha’s, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Eins dieser Bücher ist “Der Weg des Künstlers” von Julia Cameron. Dieses Buch ist schon über 10 Jahre alt und fängt mit Sicherheit in vielen Regalen von Selbsthilfejunkies Staub. Ich bin Minimalistin und habe gerne meine Bücher digital verfügbar – aus dem Grund habe ich meine gedruckte Kopie schon vor langer Zeit verschenkt und höre das Buch derzeit erneut als Audiobook über BookBeat.com. Ich mag Audiobücher sehr gern, denn oft bin ich nach mehreren Stunden Spielplatz mit meiner Kleinen abends einfach zu schlapp, um noch proaktiv Papierseiten umzublättern. So stöpsel ich einfach meine Kopfhörer ein und genieße ein paar Inspirationen, vorgelesen von einer angenehmen Stimme.
Doch zurück zu Julia Camerons Masterpiece: Aus diesem Buch habe ich mir so unendlich viel für meine Soul Practice mitgenommen. Zum Beispiel die “Morning Pages” – eine Art Entleerung des Gehirns durch das Schreiben von, ohne mogeln bitte, drei Seiten. Jeden Morgen – bzw. jeden Morgen, an dem das Kind nicht krank ist. :)
Ich zähle diesen Braindump mittlerweile als essentielle Reinigungsübung
Er hat für mich die gleiche Priorität wie tägliches Duschen und Zähneputzen. Denn sein wir mal ehrlich: Wenn wir unser Äußeres pflegen, dann doch bitteschön auch das Innendrin, oder? Mein Morgen sieht folglich so aus: Sonnengrüße, Übungsreihe am Boden, Pranayama und Meditation. Dann die MORNING PAGES. Hinsetzen, Tagebuch aufschlagen und alles fließen lassen. Hast du das schon einmal probiert?
Erst ist das Geschreibe etwas merkwürdig
Denn wenn ich hinterher lese, was ich da so niederkritzle, bin ich manchmal etwas beschämt. Es hört sich so nach “Liebes Tagebuch” an und viele meiner schriftlichen Ergüsse sind schlimme Platitüden. Aber irgendwann wird es besser. Ohne groß nachzudenken werden die Worte immer flüssiger und flotter aus dir herausströmen und den Weg frei machen, für das, was wirklich wichtig ist: Dein Bewusstsein. Dein wahrer Kern. Dein wunderbares, göttliches ICH, was da unten unter den ganzen Gedanken und Gefühlen und Meinungen und Konditionierungen schlummert. Und diesen Kern gilt es, freizuschaufeln. Ein wirklich mühsamer Job – man könnte sagen, es dauert ein ganzes Leben. Aber es lohnt sich, denn diese Liebe und dieser Frieden da unten, dieses Bewusstsein, das bist wirklich du. Deine Kreativität, deine Shakti Power – all das kannst du freilegen, in dem du deine ewig gleichen Gedankenketten von Kritik und Wiederholung unterbrichst. Perfekte Tools dafür sind eben Yoga, Pranayama, Meditation, Schreiben.
Doch Julia Cameron hat noch andere, schicke Tools, um sich mit dem inneren Künstler zu verbinden
Ebenso wunderbar finde ich den “Künstlertreff”, den sie vorschlägt. Du triffst dich einfach einmal pro Woche für zwei Stunden mit deinem inneren Künstler. Ihr überlegt dann zusammen, wo ihr euch inspirieren lassen wollt. Ich gehe neuerdings gern in eine Keramikwerkstatt in Hannover und arbeite dort mit Ton – entweder an der Drehscheibe oder eben so, mit den Händen. Das ist allerdings schon sehr konkret. Du kannst aber auch ins Museum gehen oder einen Kochkurs machen oder einfach die Kirche am Ende deiner Straße besuchen. Oder dir ein paar Farben kaufen und eine Leinwand und einfach drauf los legen. Waldspaziergang, Fahrradtour – alles ist möglich. Es geht einfach darum, dass du deinem inneren Künstler Zeit schenkst. Dass du Zeit MIT DIR verbringst. Und zwar allein.
Künstlerische Blockaden beseitigen
Wenn du dich schlapp, ausgelaugt und wenig kreativ fühlst, aber ohne das Schaffen von Dingen nicht existieren magst, dann ist dieses Buch für dich. Egal ob du Yoga unterrichtest, Texte schreibst, oder CEO des größten börsennotierten Unternehmens Deutschlands bist – du brauchst deine kreative Schaffenskraft. Wenn du jetzt denkst “Pffff, ja. Aber ich bin doch gar kein Künstler” ,dann kommt von mir ein Widerspruch. Denn alles ist Kunst. Egal, was du machst, es ist DEINE Kunst. Fahrräder montieren, Herzchirurgie, PR machen. Egal! Denn nur DU kannst es auf diese Art und Weise erledigen. Julia Cameron zeigt dir wunderbare Wege auf, wie du deine Schaffenskraft wieder freilegen kannst. Wie du künstlerische Blockaden endlich ablegst und dein ganzes kreatives Potenzial rauslässt.
“Oft verhilft Kühnheit und nicht echtes Talent einem Künstler zum Ruhm. Fehlende Kühnheit, abgewürgt durch vernichtende Kritik oder unterernährt durch Vernachlässigung, verkrüppelt viele Künstler unter Umständen weitaus stärker, als wir öffentlich anerkennen. Um unser Gefühl der Hoffnung und unseren Schöpfermut zurückzugewinnen, müssen wir und die Narben, die uns blockieren, eingestehen und sie betrauern.” – Julia Cameron in “Der Weg des Künstlers”
Für mich ein perfekter Herbstschmöker, denn der Winter kommt und er wird lang. Diese Jahreszeit eignet sich hervorragend, um an sich selbst ein wenig herumzufeilen und eine noch bessere Version von sich zu werden.
Und jetzt, lieber Selbsthilfejunkie, habe ich noch eine kleine Überraschung für dich. Du bekommst einen Monat gratis Zugang zu allen Hörbüchern bei BookBeat. Lade dir am Besten gleich die App runter, es gibt dort einiges zu entdecken – zum Beispiel “Magic Cleaning” von Mari Kondo – ein weiteres Buch, das mein Leben total verändert hat und mich zum Minimalisten machte.
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Disclaimer: Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit BookBeat entstanden.