Ladies & Gentlemen, meet Laura Hirch. Sie arbeitet beim Yoga Journal als Online und Video-Editor und zudem seit Monaten an einem tollen Projekt: The SHANTIPHANT project. Was das genau ist, verraten wir euch im Interview mit Laura.
Stell dich kurz vor: Wer bist du und was machst du?
Mein Name ist Laura Hirch und ich bin Redakteurin beim deutschen YOGA JOURNAL, wofür ich nach drei Jahren immer noch mit Herz und Seele brenne. Dort bin ich hauptsächlich für die Bereiche Trends, Service und Community zuständig. Weil ich neben dem Schreiben aber auch gerne mit Bewegtbild Geschichten erzähle, habe ich mich dazu entschlossen, the SHANTIPHANT project ins Leben zu rufen.
Der Name und die Idee kamen mir während meiner Diplomphase. Ich habe ein Videozine erstellt, das Yogis zeigen sollte, die durch ihre Yogapraxis etwas Neues aus ihrem Leben machen. Shanti bedeutet wie wir ja wissen, „Friede“ und Elefanten (daher die englische Endung „phant“) bewundere ich für ihre Anmut, Friedfertigkeit und Kraft. Ein Shantiphant ist demnach jemand, der friedvoll, anmutig und bestimmt seine Ziele verfolgt und was Gutes bewirken möchte.
Für meine gute Freundin Sina von Yogalaxy hab ich damals meinen Prototyp produziert und gemerkt, dass ich in diesem Stil gerne weitermachen möchte. Also habe ich mir für the SHANTIPHANT project fünf Yoginis aus Deutschland ausgesucht, die durch Yoga einen Wandel in sich bemerkt haben und nun auch in ihrer Umwelt einen Wandel bewirken möchten.
Welche Intention steckt hinter dem Projekt?
Dieser Wandel durch die Yoga- und Meditationspraxis passiert uns ja auf wundersame Weise allen. Ich finde es immer so faszinierend, wie schnell das oft von Statten geht und wie schön es sich äußert. Wie oft entdecken wir nach einer gewissen Zeit auf der Matte, dass wir etwas verändern wollen – und wenn es die Umstellung zur vegetarischen Ernährung ist. Wie super ist das schon allein? Yoga ist ja nicht immer ein Happy Go Lucky-Weg und das ist ja auch für eine Veränderung notwendig. Sich aber aus Krisen wieder emporzuheben und etwas daraus zu formen, wovon auch andere profitieren können – das war es, was ich meinen Mityogis anhand von wirklichen Lebensgeschichten zeigen wollte. Aber mir war auch ein ansprechendes „Gesicht“ wichtig, das heißt, ein schönes Design und eine Sprache aus dem Herzen, damit auch andere darauf aufmerksam werden, die vielleicht mit Yoga nichts am Hut haben. Meine Filme sind sicher keine Profi-Produkte, aber darum geht es ja auch nicht. Für mich war es entscheidend, meine Leidenschaft weiterzuführen und vielleicht den ein oder anderen damit zu inspirieren, etwas zu verändern oder seine Ziele zu verwirklichen. Seine Träume auch wirklich durchzusetzen und nicht bloß als schöne Blasen über dem Kopf zu balancieren, ist für mich ein Step zur Freiheit. Hast du etwas im Herz, das immer anklopft, hat es schon irgendwie seine Richtigkeit. Dann musst du es auch rauslassen!
Nach welchen Aspekten hast du deine Protagonisten ausgewählt?
Jede meiner Phants hat mich auf andere Weise inspiriert. Manchmal bin ich auf sie durch meinen Job beim YOGA JOURNAL auf sie aufmerksam geworden, manchmal durch Recherche oder dem Leben an sich. Madhavi finde ich interessant, weil sie nach so langer Zeit des Yogalehrerdaseins – was ja der Traumjob schlechthin in unserer Branche ist – einen neuen Schritt zu einer weiteren Leidenschaft gemeistert hat. Frauke hat mit viel Mut neuen Wind in die Off the Mat Into the World-Organisation gebracht und ein Super-Event mit Gabi Haiber und vielen Mitwirkenden auf die Beine gestellt, das der Natur dient und die Gemeinschaft gefördert hat. Aber auch Carina, die Street Yoga nach Deutschland gebracht hat, bewundere ich, denn was sie für andere Menschen über den sozialen Bereich leistet, gleicht einem Revoluzzer.
Welchen Tipp hast du für Menschen, die selber schon lange ein tolles Projekt planen aber nicht so richtig in die Gänge kommen?
Ganz ehrlich: ich hatte während der Durchsetzung auch oft Selbstzweifel und Bedenken, ob ich mich damit nicht zum Horst mache. Immerhin ist der Filmbereich ja nicht das, was ich letztendlich studiert habe, sondern mir neben ein paar Grundkenntnissen aus der Journalismus-Studienzeit eher autodidaktisch erlernt habe. Aber nach dem ersten Film kam ich aus der Nummer auch nicht mehr raus und wusste ja auch, dass ich nicht ohne Grund diesen ständigen Impuls in mir verspürte. Jetzt würde ich es wie Frauke beschreiben: Einfach machen. Wenn dich eine Idee nicht mehr loslässt, dann zurecht. Außerdem: wir wollen doch alle davon wissen! Ich zumindest brenne für alles Neue, was in unserer Branche passiert und ich bin mir sicher, andere wollen auch davon erfahren. Sei mutig, lass von mentalen Blockaden oder negativen Meinungen in deinem Umfeld los, die dich daran hindern, das zu machen, was du möchtest. Ich glaube ja nicht an YOLO (you only live once), aber finde es wichtig, in diesem Leben das zu verwirklichen, was verwirklicht werden möchte. Schön wäre es natürlich, wenn niemand davon zu schaden kommt und es einen wertvollen Betrag für unsere Umwelt bewirkt.
Deine nächsten Pläne?
Ich möchte auf jeden Fall neben dem Schreiben immer wieder die Zeit finden, schöne Filme in diesem Stil weiterzumachen, mich auch selbst damit und dadurch weiterzuentwickeln. Learning by doing quasi. Natürlich am liebsten weiterhin mit meinen Freunden, die ideelich, seelisch und kreativ mit mir gleichschwingen. Ich brauche diesen kreativen Output für mich und wenn es noch anderen dient, kann ich mir nichts Schöneres vorstellen.
Danke Laura! Wenn ihr noch Weiteres von Laura lesen möchtet, klickt einfach hier.
Schaut euch unbedingt den Trailer an und folgt dem SHANTIPHANT project auf Facebook, denn diese Woche gibt es jeden Tag ein neues Video mit inspirierenden Ladies wie Sina Scherer, Frauke Schroth oder Madhavi Guemoes. Infos zum SHANTIPHANT project findet ihr hier.
The Teaser of ShantiPhant! Videozine (Coming Soon!) from Laura Hirch on Vimeo.